Mit zwölf Tagen an Land habe ich allerdings einen Rekord erreicht. Geschuldet war das dem Aufenthalt in England, wo wir ja die Yacht erst herrichten und zu Wasser lassen mussten. Dann hatten wir zwei Ruhetage und zwei Sturmtage in Lelystad und ab 26. August war ich dann ja allein in der Flevomarina und konnte nicht mehr ausfahren.
Leider hatten wir einen recht hohen Anteil an Motorstunden, weil wir immer wieder auf die Zeit schauen mussten. Besonders bei der Überfahrt über die Nordsee lief die Maschine fast ununterbrochen. Ebenso bei der Fahrt durch den Nordseekanal.
Den längsten und schönsten Segeltag hatten wir am 18. August, als wir nach Willemstad in Noord-Brabant gefahren sind. Bis auf die letzte Stunde sind wir fast die gesamte Strecke gesegelt.
Im Lauf der neun Fahrt-Tage passierten wir fünf Schleusen und drei bewegliche Brücken. Wie machten in drei Marina und zwei Stadhäfen fest und hatten fünf Tage, an denen wir (fast) ausschließlich in Süßwasser gesegelt sind. Mit Haringvliet, Markermeer und IJsselmeer haben wir drei größere Binnenwasser-Reviere besucht und befahren. Auf der Nordsee waren wir an insgesamt vier Segeltagen.
Es war mein erster Segeltörn an der Nordsee, wenn man die zwei Besuche im Wattenmeer nicht dazu rechnet. Insgesamt 215 sm habe ich diesmal auf der Nordsee zurück gelegt.